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Poesie und Philosophie: Worte an den Verstorbenen


In der Nacht bist du von uns gegangen
friedlich, still und unverhofft.
Wir werden dich unendlich vermissen,
doch in unseren Herzen wirst du ewig sein.


Dein Weg ist nun zu Ende
und leise kam die Nacht.
Wir danken dir für alles,
was du für uns getan.


Eine Stimme, die uns so vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.
Erinnerung ist das Einzige, was uns bleibt.
Nichts bringt dich zurück, doch in unseren
Herzen bist du immer bei uns.


Du siehst den Garten nicht mehr grünen,
in dem du einst so froh geschafft,
siehst deine Blumen nicht mehr blühen,
weil dir der Tod nahm deine Kraft.
Was du aus Liebe uns gegeben,
dafür ist jeder Dank zu klein,
was wir an dir verloren haben,
das wissen wir nur ganz allein.


Wenn wir dir auch die Ruhe gönnen,
ist doch voll Trauer unser Herz.
Deine Leiden sehen,
und nicht helfen können,
war unser allergrößter Schmerz


Alle Höhen und Tiefen gingen über dich hinweg.
Als die Kraft zu Ende ging,
war es kein Sterben, es war Erlösung.


So viel hast du uns gegeben,
so sehr hast du uns geliebt.
So lange hast du gekämpft,
so gerne hast du gelebt.
So glücklich dann, fast genesen,
haben wir dich noch mal erlebt.
So unfassbar, so schnell und so früh,
so plötzlich bis du nicht mehr da.


Ruhe sanft und schlaf in Frieden,
hab vielen Dank für deine Müh,
wenn du auch bist von uns geschieden,
in unseren Herzen stirbst du nie.


Was du im Leben hast gegeben,
dafür ist jeder Dank zu klein.
Du hast gesorgt für deine Lieben,
von früh bis spät, tagaus, tagein.


Dein Weg zum Licht:
Wenn es möglich wäre,
würden wir dich gern ein letztes Mal umarmen
und ganz fest an uns drücken.
Wenn es möglich wäre,
würden wir dir sagen,
dass wir dich immer lieben werden.
Wahrscheinlich würdest du wollen,
dass wir nicht ewig trauern, weil es da, wo du jetzt bist,
keinen Schmerz und kein Leid gibt.
Wenn es möglich wäre,
das Unabwendbare akzeptieren und uns freuen,
dass du den Weg zum Licht gefunden und jetzt ein Leben in Fülle hast.


Du hast gesorgt, du hast geschafft
bis dir die Krankheit nahm die Kraft.
Erlöst bist du von allen Schmerzen,
doch du lebst weiter in unseren Herzen.


Du bist nicht mehr dort, wo du warst,
aber immer da, wo wir sind.


Egal wo wir sind:
Da bist du auch!


Gedanken – Augenblicke,
sie werden uns an dich erinnern,
glücklich und traurig machen
und nie vergessen lassen.


Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens.


Wenn Liebe könnte Wunder tun
und Tränen Tote wecken,
so würden wir dich lange nicht
mit kühler Erde decken.


Unser Herz will dich halten.
Unsere Liebe dich umfangen.
Unser Verstand muss dich gehen lassen.
Denn deine Kraft war zu Ende und deine Erlösung Gnade.


Ein letztes "Glück-Auf"!


Wir sind traurig, dass du von uns gingst.
Wir sind dankbar, dass es dich gab.


Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
Rainer Maria Rilke


Du hast uns geliebt,
du warst unser Leben in Freud und Leid,
in Gemeinsamkeit.
Du hast uns umsorgt, hast alles gegeben,
deine fleißigen Hände waren immer bereit.
Nun ruhe in Frieden,
wenn unser Herz auch weint,
in Gottes Reich sind wir wieder vereint.


Lege alles still in Gottes Hände,
das Glück, den Schmerz,
den Anfang und das Ende.


Befiehl dem Herrn deine Wege,
er wird’s wohl machen.
Psalm 37, 5


Dein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen
und wollte doch so gern noch bei uns sein.
Gott hilft uns, diesen Schmerz zu tragen,
denn ohne Dich wird manches anders sein.